Das durch den Motor erzeugte Drehmoment wird durch Veränderungen der Spannung beeinflusst. Das erzeugte Drehmoment ist ungefähr proportional zum Quadrat der Betriebsspannung. Wenn z.B. die Spannung eines Motors mit 230 V Nennspannung zwischen 207 V (90 %) und 253 V (110 %) schwankt, beträgt das Drehmoment zwischen 80 % und 120 %. Falls Sie Motoren unter großen Spannungsschwankunen einsetzen, beachten Sie bitte, dass das erzeugte Drehmoment variieren wird. Wählen Sie deshalb einen Motor mit ausreichendem Spielraum.
Fast alle Einphasen-Induktionsmotoren von Oriental Motor werden mit Kondensator betrieben. Um einen Induktionsmotor zu bewegen, muss ein rotierendes Magnetfeld erzeugt werden. Kondensatoren sorgen für eine Spannungsversorgung mit der Phasenverschiebung, die für die Erzeugung eines solchen rotierenden Magnetfelds erforderlich ist. Im Gegensatz dazu erzeugen Dreiphasen-Motoren mit den verschiedenen Phasen ständig Spannung, so dass sie keinen Kondensator benötigen.
Zum Antrieb eines einphasigen Induktionsmotors benötigt man einen Kondensator, um eine Phasenverschiebung zu erzeugen. Wenn der Kondensator nicht richtig angeschlossen ist, tritt das beschriebene Phänomen auf. Es sollte dann überprüft werden, ob der Kondensator richtig angeschlossen ist. Dazu erfolgt eine Spannungsmessung am Kondensator, wobei diese mindestens das 1,5-fache der Spannungsversorgung sein muss. Ist dies nicht der Fall, arbeitet der Kondensator nicht richtig.
Durch die Umwandlung von elektrischer Energie in Rotationsbewegung durch den Motor wird der dadurch entstehende Energieverlust zu Hitze, die den Motor erwärmt. Die Motortemperatur ergibt sich aus der Umgebungstemperatur plus dem o.g. Temperaturanstieg. Wenn der interne Energieverlust 50°C und die Umgebungstemperatur 30°C betragen, herrscht auf der Motoroberfläche 80°C. Für einen kleinen Motor ist dies nicht außergewöhnlich.
Extreme Temperaturschwankungen können zu Kondensation im Motorinnern führen. Dadurch können Teile rosten, so dass sich die Lebensdauer erheblich verringert. Ergreifen Sie bitte Maßnahmen, um eine Kondensation zu vermeiden.
Die Geschwindigkeit von Einphasen-Induktionsmotoren und Induktionswendemotoren wird durch die Spannungsfrequenz bestimmt. Um die Geschwindigkeit zu ändern, kann die Spannungsfrequenz durch den Einsatz von Frequenzumrichtern, Getrieben oder Riemenscheiben geändert werden. Erfordert Ihre Anwendung eine Geschwindigkeitsregelung, empfehlen wir Motoren mit Drehzahlregelung.
Ein Induktionswendemotor ist nicht einfach ein Induktionsmotor mit zusätzlicher Bremse. Das Verhältnis der Wicklungen zwischen primären und sekundären Wicklungen ist bei Induktionswendemotor und Induktionsmotor unterschiedlich. Der einfache Bremsmechanismus wird an der Motorrückseite ergänzt. Die Kondensatorkapazität wird ebenfalls erhöht, um das Startdrehmoment zu steigern. D.h., wenn nur der Bremsmechanismus entfernt wird, kann der Induktionswendemotor nicht wie ein Induktionsmotor bei konstantem Nennbetrieb eingesetzt werden. Er würde die Haltekraft verlieren und der Rückwärtslauf würde reduziert.
Der zusammen mit dem Motor gelieferte Kondensator ist genau auf den Motor abgestimmt. Wird ein anderer Kondensator benutzt, sollte er über die gleiche Kapazität und Nennspannung verfügen. Elektrolytkondensatoren dürfen nicht verwendet werden.
Ein Getriebe mit einer Untersetzung von 1:180 muss mit zwei dezimalen Getrieben mit 1:10 verbunden werden. Das zulässige Drehmoment ist gleich mit dem, das bei alleiniger Verwendung des 1:180-Getriebes gegeben ist. Die Montageschrauben müssen länger sein.
Oriental Motor schmiert die Getriebe mit Schmiermittel, eine Ölung ist nicht erforderlich.
Getriebe reduzieren die Motorgeschwindigkeit um 1:3 bis 1:180. Sie reduzieren die Geschwindigkeit allerdings nicht mit einem einzelnen Getriebe, sondern mit mehreren. Die Anzahl der Geschwindigkeitsreduktionen hängt von der Untersetzung ab, so dass die Drehrichtung der Wellen unterschiedlich sein kann.
Induktionswendemotoren benötigen eine höhere Eingangsspannung als Induktionsmotoren, um das Startdrehmoment zu erhöhen und den sofortigen Rückwärtslauf zu verbessern. Dies bedeutet, dass der Verlust hoch ist und die Temperatur während des Dauerbetriebs mehr steigt. Wird der Motor ohne Pausen betrieben, brennt er durch. Um maximale Leistung zu gewährleisten, ist der Motor deshalb auf maximal 30 Minuten Dauerbetrieb ausgelegt.